Frequenztrennung für die Landschaftsfotografie meistern
Die Frequenztrennung ist eine Technik, die häufig von Porträtfotografen verwendet wird, um Hautunreinheiten zu entfernen. Die Technik ist jedoch auch für die Landschaftsfotografie nützlich.
Ich habe die Frequenztrennung für Landschaftsfotografie in Adobe Photoshop gelernt. Die Photoshop-Implementierung erklärt genau, warum die Technik so undurchsichtig ist. Sie ist kompliziert und erfordert fundiertes technisches Wissen. Affinity Photo hat einen Frequenztrennungsfilter implementiert, der die Arbeit deutlich vereinfacht.
Inhaltsübersicht
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Was ist Frequenztrennung?
Die Idee hinter der Frequenztrennung besteht darin, dass wir, wenn wir Farbinformationen von Strukturinformationen (Form und Textur) trennen, Farb- oder Strukturbereiche separat klonen können und so einwandfreie, nahtlose Korrekturen erhalten, ohne dass die Gefahr von sich wiederholenden Mustern oder schlecht abgestimmten Farben besteht, die bei alleiniger Verwendung des Klonwerkzeugs entsteht.
In Affinity Photo generiert der Filter zwei neue Ebenen aus einer Pixelebene. Die beiden Ebenen sind Hochfrequenz, die die Strukturinformationen enthält, und Niedrigfrequenz, die die Farbinformationen enthält. Diese beiden Ebenen können gruppiert und mit Masken angewendet werden, um den Effekt zu lokalisieren.
Wofür wird die Frequenztrennung verwendet?
Porträtfotografie
Entfernung von Hautunreinheiten
Landschaftsfotografie
- Entfernen von Unregelmäßigkeiten in der Textur (z. B. Sand) unter Beibehaltung der Farbe.
- Schärfen (Verwenden der Hochfrequenzebene mit einer Maske
- Orton-Effekt (erneut unter Verwendung der Hochfrequenzebene)
- Lens Flare Removal (Klonen in der Niederfrequenzebene)
So funktioniert die Frequenztrennung
Ich habe beschrieben, warum es funktioniert, aber die praktischen Aspekte der kreativen Nutzung dieser Technik sind noch immer etwas unklar.
Wie wir wissen, arbeiten Ebenen in Affinity und Photoshop von oben nach unten. Wir verwenden Masken, um die Informationen einer Ebene ein- und auszublenden. Vereinfacht betrachtet, liegt das RAW-Foto in der Basisebene. Wenn wir eine neue Ebene erstellen und einen Dynamikfilter anwenden, wird diese Dynamik auf die gesamte Ebene angewendet. Wir verwenden weiterhin die Basisebene, um die Rohdaten bereitzustellen, aber die Farbe wird durch die aktualisierten Informationen in der neuen Ebene stellenweise verstärkt.
Wenn wir dann eine Maske auf der neuen Ebene erstellen und diese schwarz ausmalen, werden alle Informationen dieser neuen Ebene verdeckt, und wir blicken direkt auf die Basisebene. Wenn wir anschließend einen weißen Pinsel auf die Maske auftragen, können wir die Bereiche des Vibrationsfilters, die wir hervorheben möchten, selektiv „ausmalen“.
Betrachten wir nun die beiden durch den Frequenztrennungsfilter erstellten Ebenen. Eine davon ist Textur, die andere Farbe. Wir können Korrekturen unabhängig voneinander an Textur oder Farbe vornehmen. Das ist deutlich besser als einfaches Klonen, da es das Risiko wiederholter Muster (Strukturen) in einer Farbkorrektur vermeidet. Betrachten wir als Beispiel Lens Flare.
Linsenreflexentfernung
Linsenreflexionen entstehen durch bestimmte Lichtfrequenzen, die im Objektiv reflektiert werden. Dies ist meist der Fall, wenn wir in die Sonne fotografieren und die Gegenlichtblende das Objektiv nicht ausreichend abschirmt. Auf dem Foto manifestiert sich dies in kreisförmigen Lichtflecken, die aussehen, als wäre ein roter, blauer oder grüner Filter verwendet worden.
Das Entfernen von Linsenreflexionen kann manchmal mit dem Klonwerkzeug erfolgen, manchmal ist dieses jedoch zu stumpf. Betrachten wir beispielsweise Linsenreflexionen an einem Baumstamm oder einer Skulptur aus stark strukturiertem Material. In beiden Fällen bleiben die Muster im Material nahtloser erhalten, indem wir nur die Farbinformationen von anderen Stellen des Baums oder der Skulptur klonen.
Komplexere Fälle, in denen das Streulicht mehrere Elemente des Fotos überlappt, können mit einem Kurvenwerkzeug behandelt werden. Dabei werden die RGB-Kurven verwendet, um die Farbe des Streulichts zu unterdrücken. Dies ist zwar deutlich zeitaufwändiger, funktioniert aber manchmal besser als die Frequenztrennung.
Diesen Vorgang können Sie Schritt für Schritt im Video auf dieser Seite nachvollziehen.
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